Vitamine - Kurz und Knapp

Vitamine 01

B Food 600x600

BIOTIN

Biotin, auch als Vitamin B₇ oder Vitamin H bezeichnet, ist ein wasserlösliches Vitamin und absolut essenziell. Da unser Körper es nicht selber herstellen kann, sind wir auf die Zufuhr über die Nahrung angewiesen.
Es spielt als prosthetische Gruppe von Enzymen im Stoffwechsel eine bedeutende Rolle, ist aber auch im Zellkern wichtig für die epigenetische Regulation der Genfunktion.

Welche Lebensmittel enthalten Biotin?
Biotin findet sich in Haferflocken, Himbeeren, Weizenkeimen, Nüssen, Champignons und Sojabohnen,
aber auch Tomaten, Spinat, Kartoffeln und Getreide tragen zur Biotinversorgung bei.

Das H steht für Haut und Haare, für deren Gesunderhaltung eine ausreichende Biotin-Versorgung notwendig ist. Es gilt daher nach wie vor als ultimatives Schönheitsvitamin. Biotin kann aber noch viel mehr und ist als Vitamin der B-Gruppe an einer Vielzahl verschiedener Stoffwechselprozesse beteiligt. So wird es beispielsweise zum Abbau verschiedener Aminosäuren benötigt. Außerdem werden biotinabhängige Enzyme für die Gluconeogenese benötigt, im Zuge derer Glucose aus Nicht-Kohlenhydraten gewonnen wird, um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten.

 

Das kann Biotin (= zugelassene Health Claims):
Biotin …
• … trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei
• … trägt zur Erhaltung normaler Haut bei
• … trägt zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei
• … trägt zur Erhaltung normaler Haare bei
• … trägt zur normalen psychischen Funktion bei
• … trägt zu einem normalen Stoffwechsel von Makronährstoffen bei
• … trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei

Biotinreiche Lebensmittel:
• Sojabohnen
• Eigelb
• Haferflocken
• Linsen
• Leber (ist im Hinblick auf die Massentierhaltung nicht empfehlenswert)

Enthalten in: Cellagon aurum, Cellagon aurum Dunkle Sommerbeere, Cellagon vitale plus, Cellagon felice und Cellagon T.GO


Vitamine Mineralien Bernd Haber 600 Vitamin-B12

Vitamin B12 ist ein spezielles Vitamin, bzw. wie Vitamin B6 eine ganze Gruppe von Substanzen, deren Moleküle jeweils ein Kobaltatom enthalten. Damit machen sie B12 zum einzigen Vitamin, das einen Mineralstoff beinhaltet. B12, das auch als Cobalamin oder rotes Vitamin bezeichnet wird, war 1948 das letzte Vitamin, das entdeckt wurde. Eine weitere Besonderheit ist, dass es trotz seiner Wasserlöslichkeit in der Leber gespeichert wird. Der Vorrat dort würde ca. 10 Jahre reichen. Zu den Hauptaufgaben von Vitamin B12 zählt neben der Bildung roter Blutkörperchen der Aufbau der DNA, die unsere Erbinformationen trägt.


 

 

Thiamin (Vitamin B1)

Thiamin ist der chemische Name des ersten B-Vitamins. Bei der Umwandlung von Kohlenhydraten und Fett in Energie hat Thiamin als Coenzym eine wichtige Steuerfunktion. Für das Nervensystem, die Konzentration und den körperlichen Allgemeinzustand ist es unverzichtbar. Da es auch gegen Müdigkeit schützt, wird es gerne als Stimmungsvitamin bezeichnet.


 

Vitamin-B2

„Riboflavin“ nennen Mediziner das zweite Vitamin der B-Gruppe. Zu Beginn der 30er Jahre wurde es erstmals in Milch entdeckt und isoliert. Überraschenderweise war es leuchtend gelb, daher auch sein Name, der „gelbes Enzym“ bedeutet. Wir können das hitzeunempfindliche Vitamin nicht selbst produzieren. Dennoch ist es in nahezu allen Körperzellen vorhanden und erfüllt viele Funktionen. Es ist u.a. am Stoffwechsel beteiligt und für die Bildung roter Blutkörperchen verantwortlich. Für die Zellatmung und das Wachstum spielt es ebenfalls eine wichtige Rolle. Daher stammt auch der umgangssprachliche Name „Wachstumsvitamin“.


 

Top view of fresh foods and spices vegetables for cooking on white tableVitamin-B6

Das Vitamin B6 besteht genaugenommen aus drei B-Vitaminen. Weil sie eng miteinander verbunden und bei ihrer Wirkung auf gegenseitige Unterstützung angewiesen sind, wurden sie zusammengefasst. Dabei handelt es sich um die unterschiedlichen chemischen Formen des Pyridoxins, nämlich Pyridoxol, Pyridoxal und Pyridoxamin. In unserem Körper ist das Vitamin vor allem in den Muskeln zu finden. Um seine Dienste für das Nerven- und Immunsystem, bei der Blutbildung und dem Muskelaufbau verrichten zu können, muss es vom Körper erst in das Coenzym Pyridoxalphosphat umgewandelt werden.

 

 

 


 

Vitamin-C

Vitamine C 01 bernd haber 600Wie bedeutsam Vitamin C für den menschlichen Körper ist, wurde im 18. Jahrhundert durch die Seefahrerkrankheit „Skorbut“ entdeckt. Zahnfäule, Hautblutungen, Niedergeschlagenheit und sogar Tod waren die Symptome einseitiger Ernährung. Seeleute, die Obst und Gemüse auf dem Speiseplan hatten, gesundeten oder wurden gar nicht erst krank. Die Aufgaben vom 1928 erstmals isolierten Vitamin C sind vielseitig. Da auch Zellschutz und die Abwehr freier Radikale dazu gehören, zählt es zu den Antioxidantien. Der menschliche Körper konnte Vitamin C einst selbst herstellen, eine Fähigkeit, die im Laufe der Evolution verloren ging.

 

 

 

 

 


 

 

 

Vitamin-E

Vitamine E 01 bernd haber 600Vitamin E gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Dahinter verbirgt sich ein Sammelbegriff für verschiedene Tocopherol- und Tocotrienol-Derivate, welche im Organismus in den Zellmembranen lokalisiert sind. Hier schützt Vitamin E mit Hilfe von Vitamin C die mehrfach ungesättigten Fettsäuren vor freien Radikalen. Damit ist Vitamin E ein wichtiges Antioxidans. Tocopherol ist nicht nur das allgemeine Synonym für Vitamin E, sondern bedeutet frei übersetzt „Geburt bringend“.


 wird fortgesetzt.....



Begriffserklärungen:

Als prosthetische Gruppe bezeichnet man die an ein Protein fest (meist kovalent) gebundene Nicht-Eiweiß-Komponente mit katalytischer Wirkung. Als Kofaktor ist die prosthetische Gruppe für die Funktion des Enzyms unerlässlich. Ein Protein, das im Besitz einer prosthetischen Gruppe ist, bezeichnet man als Holoprotein.